Als Spross einer Landwirtsfamilie wurde Anna Schaumann am 15. März 1898 im damaligen Dorf Langenforth geboren. Die elterlichen Familienzweige Schaumann und Ehlers lebten schon über Jahrhunderte am Ort und zählten zu den ältesten Bauerngeschlechtern der Hagensiedlung. Anna Schaumann blieb unverheiratet und bewirtschaftete die beiden elterlichen Höfe, die im II. Weltkrieg fast vollständig zerstört wurden. In den Nachkriegsjahren widmete sie sich besonders der Betreuung von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen und wirkte in der Ortsarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände mit. Sie war über Jahrzehnte Mitglied im Deutschen Roten Kreuz, arbeitete im Vorstand mit und wurde als Auszeichnung für ihr ehrenamtliches Wirken vom Ortsverein des DRK zum Ehrenmitglied ernannt. Da die Stadtentwicklung Landwirtschaft kaum noch ermöglichte, verkaufte Anna Schaumann umfangreiche Grundstücke an die Stadt. Mit dem Erlös wurde sie vermögend, behielt aber ihren außerordentlich bescheidenden Lebensstil weiter bei. Jetzt begann ihre Phase der Wohltätigkeit und als Stifterin. Sie spendete ein Grundstück im Stadtzentrum zur Errichtung eines Festplatzes für die 1962 gegründete Schützengemeinschaft. Sie unterstützte Vereine, Verbände und Kirchen. So verwirklichte sie ihren persönlichen Leitspruch: „Ich bin ein zufriedener Mensch und möchte, dass auch andere Menschen glücklich sind“. Ganz besonders bleibt sie in Erinnerung durch die Stiftung eines Senioren- und Pflegeheimes in Langenhagen, welches nach ihr benannt wurde. Für die Errichtung des Hauses stellte sie das Grundstück zur Verfügung und spendete einen Millionenbetrag für den Bau des Wohnstiftes unter der Leitung des Birkenhofs e.V.. Am 30. Juni 1981 starb Anna Schaumann im Alter von 83 Jahren in ihrer Heimatstadt Langenhagen im Anna-Schaumann-Stift, wo sie in ihren letzten Lebenstagen betreut wurde.

English translation: "Anna Schaumann was born on March 15, 1898 in the village of Langenforth. The parental family branches Schaumann and Ehlers lived in the village for centuries and belonged to the oldest peasant families of the Hagensiedlung. Anna Schaumann remained unmarried and managed the two parental farms, which were almost completely destroyed during World War II. In the post-war years she devoted herself to the care of refugees and displaced persons and was involved in the local working group of the free welfare associations. She was a member of the German Red Cross for decades, worked on the board and was appointed an honorary member by the local association of the DRC as an honorary member for her work. Since urban development hardly made agriculture possible, Anna Schaumann sold extensive plots of land to the city. With the proceeds, she became wealthy, but kept her exceptionally modest lifestyle. Now began her phase of charity and as a donor. She donated a plot of land in the city center for the construction of a festival for the Schützengemeinschaft founded in 1962. She supported associations, associations and churches. This is how she realised her personal motto: “I am a satisfied person and I want other people to be happy too.” She is especially remembered by the foundation of a senior and nursing home in Langenhagen, which was named after her. For the construction of the house, she made the property available and donated a million sum for the construction of the condominium under the direction of the Birkenhof e.V. On June 30, 1981, Anna Schaumann died at the age of 83 in her hometown Langenhagen in the Anna-Schaumann Abbey, where she was taken care of in her last days of life. [AWS Translate]"

by Arbeitsgruppe GLIEM

Colour: glass

Wikimedia:

Flickr:

Subjects

None identified yet. Subjects are curated by hand so please bear with us.