Glass plaque № 53687

Ab 1960 nutzte die Gemeinde Langenhagen eine Teilfläche nördlich der Kläranlage und westlich der Wietze als Mülldeponie. Neben Hausmüll und gewerblichem Müll wurde Bauschutt eingelagert. Ende der 60er Jahre war das Fassungsvermögen der Deponie nahezu erschöpft, der Müllberg hatte eine Höhe von fast 30 m erreicht. Mit Verlagerung der Pferderennbahn nach Langenhagen in die nordwestliche Nachbarschaft war als Auflage die Schließung der Mülldeponie und deren Begrünung vereinbart worden. Zum 31. Dezember 1972 wurde die Müllkippe geschlossen, der Langenhagener Müll kam nun auf die Zentral-Deponie nach Altwarmbüchen. Bereits zur Eröffnung der Pferderennbahn „Neue Bult“ am Himmelfahrtstag 1973 war die westliche Flanke des Müllberges begrünt und mit Bäumen bepflanzt. In den beiden Folgejahren wurde weiter Boden aufgetragen und die Bepflanzungen fortgesetzt. Das Team um den Leiter des Garten- und Friedhofsamtes Heinz Lörke verwandelte den Berg in eine grüne Oase. Gekrönt wurde die abgeflachte Spitze mit einem Aussichtsplateau. Von dort hatte der Betrachter einen 360 Grad Rundumblick über die gesamte Stadt. Inzwischen sind der Bewuchs so dicht und die Bäume so hoch, dass diese Sichtachsen nur noch nach dem Laubfall frei sind. Mit einstimmigem Ratsbeschluss vom 8. September 1977 erhielt der ehemalige Müllberg die offizielle Bezeichnung „Wietzeblick“. Hier ist ein Anziehungspunkt entstanden im Verlaufe des „Grünzuges Wietzeaue“. Er ist der Langenhagener „Hausberg“, der sich 30 m über das umliegende Geländeniveau erhebt. Unterhalb der Kuppe erinnert ein Gedenkstein an die Entstehung.

English translation: "From 1960 onwards, the municipality of Langenhagen used a partial area north of the wastewater treatment plant and west of the Wietze as a landfill. In addition to household waste and commercial waste, construction debris were stored. At the end of the 1960s, the capacity of the landfill was almost exhausted, the rubbish mountain had reached a height of almost 30 m. With the relocation of the racecourse to Langenhagen in the north-western neighbourhood, the closure of the landfill and its greening had been agreed as an obligation. On 31 December 1972 the dump was closed, the Langenhagen garbage was now transferred to the central landfill in Altwarmbüchen. Already at the opening of the “Neue Bult” racecourse on Ascension Day 1973, the western flank of the Müllberg was greenery and planted with trees. In the following two years, soil was further applied and the planting continued. The team led by the head of the garden and cemetery office Heinz Lörke turned the mountain into a green oasis. The flattened top was crowned with a viewing platform. From there, the viewer had a 360 degree view of the entire city. Meanwhile, the vegetation is so dense and the trees are so high that these visual axes are only free after the foliage fall. By unanimous Council decision of 8 September 1977, the former Müllberg was officially named “Wietzeblick”. Here a point of attraction emerged in the course of the “Grünzuges Wietzeaue”. It is the Langenhagen “local mountain”, which rises 30 m above the surrounding terrain level. Below the top, a memorial stone commemorates the creation. [AWS Translate]"

by Arbeitsgruppe GLIEM

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