Nach der Reformation lebten in Langenhagen keine Katholiken. Die wenigen später zugezogenen Gläubigen wurden zunächst durch die Marienkirche, Hannover, seelsorgerisch betreut. Seit 1912 kam ein Geistlicher aus der Pfarrei St. Joseph, Hannover, und feierte mit den Gläubigen die Hlg. Messe im Zeichensaal der Langenhagener Volksschule. Nach drei Jahren wurden die Gottesdienste im Wartesaal des Bahnhofes gehalten, später dann in der Bahnhofshalle. Dort war es allerdings recht laut. Deshalb zog man in die Kegelbahn der Gaststätte Meinecke um. Die nächste Gottesdienststätte war eine zu einer Kapelle umgebaute Scheune auf dem Grundstück der Familie Joseph und Agnes Busse, Am Pferdemarkt 24. 1925 lebten in Langenhagen ca. 100 Katholiken; zunächst kauften sie als möglichen Kirchenstandort ein Grundstück, Langestraße 11. 1938 allerdings wurde das Grundstück erworben, auf dem jetzt die Liebfrauenkirche steht. Da sich nach dem Ende des Krieges die Zahl der Einwohner Langenhagens und damit auch die Anzahl der Katholiken deutlich vergrößerte, wurde am 3.1.1950 der Bau einer katholischen Kirche vom Bischof in Hildesheim beauftragt. Architekt Filipschack aus Peine entwarf einen modernen Hallenbau. Am 17.12.1950 wurde dann der Grundstein gelegt, am 3.7.1951 war Richtfest, am 15. und 16.12.1951 wurde die neue Kirche von Bischof Joseph Godehard Machens der Jungfrau Maria und dem heiligen Otto geweiht. Damit wurde die Kapelle nicht mehr benötigt. Der Kirchenneubau und das später hinzugefügte Pfarrheim entstanden auch unter unermüdlicher tätiger Mithilfe der Gemeindemitglieder und der Gemeindejugend. Der Bau des Glockenturms ging auf die Initiative des Gemeindepfarrers Prof. Dr. Otto Blecher zurück. 1954 erhielt der Turm zwei Glocken, die ursprünglich in schlesischen Kirchen hingen und so die Verbundenheit der Gläubigen mit ihrer alten Heimat symbolisierten. Das Zweite Vatikanische Konzil begründete 1971 den Umbau des Altarraums. 1990 wurde seine heutige Form mit der aufwändig gestalteten Rückwand fertiggestellt. In Zeiten von Umbau und Renovierung ihrer Kirche nutzte die katholische Gemeinde das protestantische Gotteshaus der benachbarten Elisabethkirchengemeinde für ihre Gottesdienste. Dies geschah in gelebter Ökumene. Hier zeigt sich die freundschaftliche Verbundenheit der beiden Gemeinden, die sich in vielfältigen gemeinschaftlichen Aktivitäten darstellt. Legendär sind die gemeinschaftlichen Faschingsfeste in den 1980er Jahren im Martinshaus. Seit 1970 gibt es in Langenforth eine zweite katholische Kirchengemeinde. Für sie wurde im Juli 1973 die 12-Apostel-Kirche am Weserweg geweiht. Sie ist heute die Filialkirche der Liebfrauenkirchengemeinde.

English translation: "After the Reformation there were no Catholics in Langenhagen. The few believers who were later drawn in were initially cared for pastoral care by the Marienkirche, Hannover. Since 1912, a clergyman came from the parish of St. Joseph, Hanover, and celebrated St. Mass in the drawing hall of the Langenhagen elementary school. After three years, the services were held in the waiting room of the station, later in the station hall. There, however, it was quite noisy. That's why they moved to the bowling alley of the restaurant Meinecke. The next worship was a barn converted into a chapel on the property of the Joseph and Agnes Busse family. At the Pferdemarkt 24. 1925 there were about 100 Catholics living in Langenhagen; initially they bought a property as a possible church location, Langestraße 11. Church of Our Lady stands. Since after the end of the war the number of inhabitants of Langenhagen and thus also the number of Catholics increased significantly, on 3 January 1950 the Bishop in Hildesheim commissioned the construction of a Catholic church. Architect Filipschack from Peine designed a modern hall building. On 17.12.1950 the foundation stone was laid, on 3.7.1951 was topping-out ceremony, on the 15th and 16th of December 1951 the new church was consecrated by Bishop Joseph Godehard Machens to the Virgin Mary and St. Otto. So the chapel was no longer needed. The new church building and the later added parish house were also created under the tireless assistance of the parishioners and the congregation youth. The construction of the bell tower was based on the initiative of the parish priest Prof. Dr. Otto Blecher. In 1954, the tower received two bells, which originally hung in Silesian churches, symbolizing the attachment of the faithful to their old homeland. The Second Vatican Council founded the reconstruction of the altar in 1971. In 1990, its present form was completed with the elaborately designed rear wall. In times of reconstruction and renovation of its church, the Catholic community used the Protestant church of the neighbouring Elizabeth church for its services. This happened in lived ecumenism. This shows the friendship of the two communities, which is reflected in a variety of community activities. The common carnival festivals in the 1980s in the Martinshaus are legendary. Since 1970 there is a second Catholic parish in Langenforth. The 12-Apostle Church on the Weserweg was consecrated for them in July 1973. Today it is the branch church of the Liebfrauenkirchengemeinde. [AWS Translate]"

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