Filmvorführungen gab es in Langenhagen bereits in den 20er und 30er Jahren. Diese fanden aber nicht in einem Kino, sondern in Versammlungssälen wie dem Zollkrug in Brink oder im Festsaal des Alters- und Pflegeheimes statt. Sein erstes Kino, das Central-Theater, erhielt Langenhagen im Januar 1950. Gastwirtsfamilie Meineke betrieb in der Kastanienallee / Ecke Feldstraße ein Gasthaus mit Hotel. Es wurde bei zwei schweren Bombenangriffen zerstört, 1949 wieder aufgebaut und um einen Kinosaal erweitert. Besonders bei Kindern und Jugendlichen waren die Sonntagsvorstellungen beliebt und ab und zu durfte man dem Filmvorführer Herrn Weitemeyer im Vorführraum über die Schulter schauen und das Flimmern durch ein Guckloch miterleben. 1954 eröffnete das in Hannover bekannte Ehepaar Hatesaul in der Walsroder Straße gegenüber dem Pflegeheim ein weiteres Kino, das Aero-Lichtspieltheater. Der Kinosaal fasste 550 Personen, die Bühne war so gestaltet, dass sie auch für andere gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt werden konnte. 1956 wurde das Gebäude zur Walsroder Straße hin um einen Rundbau mit einem Café und Restaurant erweitert. 1957 erwarb Hatesaul auch das Central-Theater und modernisierte es. Ende der 60er Jahre begann das Kino-Sterben, das Fernsehen als „Pantoffel-Kino“ forderte seinen Tribut. So gingen zunächst im Februar 1968 im „Central“ die Lichter aus und zu Weihnachten 1970 wurde das „Aero“ geschlossen. Langenhagen war mit seinen 37.000 Einwohnern nun „kinolos“. Es sollte 28 Jahre dauern, bis 1998 im neu erbauten Stadthaus an der Walsroder Straße / Ecke Konrad-Adenauer-Straße ein neues Kino eröffnete, das Utopia. Es hat vier Kino-Säle und nach dem Umbau in 2014 insgesamt 689 Sitzplätze. Das besondere ist die Tonübertragung im Dolby-Sound. Ende 2013 erhielt das Kino einen neuen Besitzer und wurde umbenannt in CineMotion. Mit der Renovierung hielt die neue digitale Vorführtechnik in allen vier Sälen Einzug, auch die 3D Projektion ist im gesamten Haus möglich.

English translation: "Film screenings were already held in Langenhagen in the 20s and 30s. However, these took place not in a cinema, but in meeting rooms such as the Zollkrug in Brink or in the banquet hall of the retirement and nursing home. Langenhagen received his first cinema, the Central Theatre, in January 1950. Gastwirtsfamilie Meineke operated an inn with a hotel in Kastanienallee /corner of Feldstraße. It was destroyed in two heavy bombing attacks, rebuilt in 1949 and extended by a cinema hall. The Sunday performances were particularly popular with children and adolescents, and from time to time, one could look over the shoulder of the film screener Mr. Weitemeyer in the screening room and experience the flickering through a peephole. In 1954, the couple Hatesaul, known in Hanover, opened another one in Walsroder Straße opposite the nursing home. Cinema, the Aero Lichtspieltheater. In 1956, the building was extended to Walsroder Straße with a café and restaurant. In 1957 Hatesaul also acquired the Central Theatre and modernized it. At the end of the 1960s, cinema deaths began, television as a “slipper cinema” took its toll. So first in February 1968 the lights went out in the “Central” and at Christmas 1970 the “Aero” was closed. Langenhagen was now “kinolos” with its 37,000 inhabitants. It should take 28 years until 1998 a new cinema opened, the Utopia, in the newly built townhouse at Walsroder Straße /corner of Konrad-Adenauer-Straße. It has four cinema halls and a total of 689 seats after the renovation in 2014. The special feature is the sound transmission in Dolby sound. At the end of 2013, the cinema received a new owner and was renamed CineMotion. With the renovation, the new digital demonstration technology was introduced in all four halls, and 3D projection is also possible throughout the house. [AWS Translate]"

by Arbeitsgruppe GLIEM

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